Wir möchten Ihnen hier nun einmal das Thema „Zucht im Deutschen Rassehunde Club e.V.“ etwas näher bringen, und erklären was wir darunter verstehen.
Leider ist auch der FCI-Standard bei vielen Rassen dringend überarbeitungsbedürftig!
Ebenso ist bei vielen Rassen die Auslegung des „Standards“ sehr schwammig formuliert, und
wird daher zum Teil maßlos überzogen!
Wie soll denn z. B. die Formulierung „ ein mittelgroßer Hund“, oder „ leicht abfallende Kruppe“ ausgelegt werden?
Das Ergebnis sieht man dann leider bei vielen Rassen, wie z. B. bei dem Deutschen Schäferhund, dem Mops, der Englischen Bulldogge, dem Shar Pei, dem Cavalier King Charles Spaniel oder dem Basset Hound. Diese Liste könnte noch beliebig erweitert werden.
Aber Hauptsache der "Rassestandard" und die Farbe stimmt, alles andere ist doch nebensächlich.
Das sich nun bereits die Tierärzte hier kritisch äußern, ist sicherlich mehr als nur verständlich!
Die entsprechenden Fernsehbeiträge zum Thema "Qualzucht unter dem VDH" findet man noch immer im Internet! Es ist doch mehr als bedenklich,dass hier von Seiten der Zuchtrichter nicht endlich eingegriffen wird. Geht es hier noch um den Hund?
Auch möchten wir uns nicht mehr an diesen unsinnigen „Diskussionen“ in diversen Foren beteiligen, wo selbst ernannte Fachleute scheinbar die Weisheit mit der Suppenkelle in die Wiege gelegt bekamen.
Eines ist doch sicher: Man wird doch nicht dadurch besser, dass man andere schlecht macht!
Unsere Deckrüdenbesitzer werden nicht unter Druck gesetzt und mit Sanktionen oder Geldbußen bestraft, wenn Sie Ihre Rüden Züchtern aus anderen Verbänden zum decken zur Verfügung stellen.Es ist doch aus züchterischer Sicht nicht mehr zu erklären, dass es in der heutigen Zeit noch "Verbände" gibt, die ihre Welpenkäufer durch Kaufverträge soweit gängeln, dass sie ihre Hunde nur in diesem "Verband" zur Zucht einsetzten dürfen. Es werden hier sogar Geldstrafen von bis zu 5.000 Euro angedroht. Auch ist es für uns selbstverständlich, dass unsere Mitglieder zu vereinsfremden Ausstellungen gehen dürfen, ohne mit einem Ausschluss aus dem DRC e.V. rechnen zu müssen.
Des Weiteren werden Sie bei uns auch keine „Strafsteuer“ finden! Ob Sie nunMitglied im DRC e.V. sind , oder nicht, bei uns werden alle Hunde gleich behandelt. Die Meldegebühr auf den Ausstellungen ist für alle gleich. Warum sollen Sie denn für Ihren Hund eine höhere Startgebühr bezahlen, wenn Sie Nichtmitglied sind??? Ebenso verhält es sich doch mit der Zuchttauglichkeitsprüfung. Warum wird hier von Nichtmitgliedern mehr als das Doppelte an Gebühren fällig?? Bei solchen Vereinen geht es doch schon lange nicht mehr um das Tier, sondern nur noch um das "Vereinspapier"! Jeder Hundebesitzer sollte sich doch fragen, ob es Sinn macht, solche Vereine oder Verbände noch auf den Ausstellungen zu besuchen, denn vom Finanzamt wird diesen Vereinen die Gemeinnützigkeit niemals bescheinigt! Da kann man beantragen was man will, erhalten werden sie diese nur wenn die Gewinnerziehlung nebensächlich ist. Somit wird der Profitgier von Amtsseite gleich ein Riegel vorgeschoben!
Der DRC e.V. arbeitet seit Jahrzehnten gemeinnützig und ist auch als gemeinnütziger Verein geprüft und anerkannt!
Nein, uns geht es in erster Linie darum, gesunde, wesensfeste, langlebige und schöne Hunde für Sie zu züchten.
Hierzu wurde unsere Zuchtordnung in vielen Dingen überarbeitet und angepasst.
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Wir haben etwas geändernt!
Zum Wohle unserer Hunde und deren Nachwuchs.
Es werden daher keine Hunde mehr die Zuchtzulassung erhalten, die eine leichte Hüftgelenksdysplasie (HD-C) oder eine leichte Ellenbogendysplasie (ED-1) haben. Genauso wichtig ist es uns aber auch, dass die Zuchttiere möglichst vollzahnig sind.
Es werden so z. B. Labrador-Retriever oder Golden-Retriever mit bis zu sechs fehlenden Zähnen, einer leichten Hüftgelenksdysplasie und einer leichten Ellenbogendysplasie, im Deutschen Rassehunde Club e.V. grundsätzlich keine Zuchtzulassung erhalten!
Dieses ist leider heute immer noch gängige Praxis einiger Vereine, auch VDH angeschlossener Vereine, von denen wir uns hier deutlich distanzieren.
Für viele Rassen, die im Deutschen Rassehunde Club e.V. gezüchtet werden, sind aber auch noch viele andere rassespezifische Untersuchungen Pflicht, wie zum Beispiel:
OCD, Patellaluxation, Negativer Befund auf Ektopischen Ureter, MDR -1 Gentest, Herzultraschalluntersuchung auf MVD, Syringomyelie (SM) & Arnold Chiari Maldeformation (CM), Progressive Retina Atrophie, Kardiologischer Untersuchungsbefund, Röntgen auf Keilwirbel und vieles mehr.
Diese Untersuchungen sollen dazu beitragen, gesunde Hunde für Sie zu züchten. Wir arbeiten daher auch nun mit anerkannten GRSK-Röntgenauswertungsstellenzusammen.
Des Weiteren bieten wir für unsere Züchter eigene Fortbildungsseminare an, in denen sie sich fachlich weiterbilden können. Es werden zusätzlich Seminare von anderen Vereinen, Tierärzten, Tierkliniken und Institutionen anerkannt.
Unsere Zuchtstätten werden durch unsere Zuchtwarte überprüft und abgenommen. Es wird hier z.B. der Hundebestand überprüft, die Beschaffenheit der Zuchtstätte, die Aufzucht der Welpen sowie die Sozialisierungsmöglichkeiten die den Welpen geboten werden.
Bevor die Welpen an ihre Besitzer abgegeben werden, werden diese von einem Zuchtwart des DRC e.V. kontrolliert und abgenommen. Sollte in der Umgebung des Züchters kein DRC – Zuchtwart vorhanden sein, so wird die Wurfabnahme durch erfahrene Tierärzte vorgenommen.
Hierbei wird überprüft ob die Welpen gesundheitliche oder wesensmäßige Mängel zum Zeitpunkt der Abnahme aufweisen.
Auch wird hier der Rassestandard überprüft, die Entwurmung der Welpen, die Impfung und die Kennzeichnung (Mikrochip) der Welpen, sowie der Allgemeinzustand der Zuchthündin.
Alle diese Dinge werden in den zweiseitigen Wurfabnahmebericht eingetragen und an das Zuchtbuchamt gesendet.
Nochmals wird überprüft, ob die Elterntiere alle erforderlichen Untersuchungen (gem. der aktuellen Zuchtordnung) haben und sie die Zuchttauglichkeit durch den DRC erhielten. Wurde die Zuchttauglichkeit durch einen anderen Verband bescheinigt, so muss dieses nach unserer Zuchtordnung geschehen.
Erst jetzt bekommen die Welpen ihre Ahnenpässe durch unser Zuchtbuchamt ausgestellt!
Wir bemühen uns hier das Risiko für Erbkrankheiten oder andere mögliche genetische Krankheiten so gering wie möglich zu halten.
Das verstehen wir unter einer gesunden Hundezucht, zum Wohle des Tieres, und nicht zum Wohle einiger Funktionsträger innerhalb eines Verbandes!
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Der Vorstand